(Ge)Fühl-Bar

Letzte Ansichten

Mittlerweile...
... ist sogar mehr als ein halbes Jahr vergangen 8-) Liebe...
Falk (Gast) - 21. Januar, 16:55
Und wieder ist mehr als...
Und wieder ist mehr als ein Monat vergangen 8-) Liebe...
Falk (Gast) - 21. Oktober, 19:01
So, da bin ich auch mal...
So, da bin ich auch mal wieder, allerdings sind Bilder...
Trick_17 - 24. September, 18:53
Ja, in der Tat rennt...
Ja, in der Tat rennt die Zeit nur so dahin. Letzte...
_Mo - 5. September, 10:20
Jetzt ist aber schon...
Jetzt ist aber schon wieder noch ein Monat zu Ende!...
Falk (Gast) - 1. September, 11:41
1 Motiv x 12/6
Und schon wieder ist ein Monat zu Ende und es wird...
_Mo - 30. Juli, 16:53
ThankU 12
Es ist leichter aufzulisten, was alles nervt oder nicht...
_Mo - 19. Juli, 19:53
Lieber Schlagloch, in...
Lieber Schlagloch, in dem Fall lag es tatsächlich...
_Mo - 4. Juli, 20:12
@ all: Danke für eure...
@ all: Danke für eure Glückwünsche zu meinem Bloggeburtstag...
_Mo - 4. Juli, 20:10
Stimmt, dazu fällt mir...
Stimmt, dazu fällt mir auch so einiges ein. In dem...
_Mo - 4. Juli, 20:09

Charakter-Bar

Egoload - Zielstrebiger Realist

Auf dem Nachttisch


Roger Hutchinson
Eine Straße in Schottland


Robert Skuppin, Volker Wieprecht
Das Lexikon der verschwundenen Dinge


Florence Hervé
Frauen und das Meer

Im CD-Player

Montag, 30. Juli 2007

Innere Werte

Heute beim Ultraschall bei der Gynäkologin:

"Sie haben eine schöne Gebärmutter"

Notiz an mich: Hey, Du hast innere Werte, vergiß´ die 7 Kilo Übergewicht....... ;-)

Sonntag, 29. Juli 2007

Driving slow on Sunday morning

Bindfäden-Dauerregen am Sonntag

Ausgiebiges Frühstück mit warmem Toast und Weltklasse-Ei

Mit dem Schmöker und Kakao zurück ins Bett

Einen Brief von Hand schreiben

Ein Stück Edelbitter-Schoki auf der Zunge zergehen lassen

Das Telefon abstellen

Eine Badewanne voll duftendem Schaum

Mit alten Platten in Erinnerungen schwelgen

Heimeliges Herbstgefühl im Juli


Notiz an mich: es muß nicht immer etwas fehlen...

Samstag, 28. Juli 2007

Vom inneren Schweinehund, Schwindel und Schiß

Eigentlich hatte ich mir schon im letzten Jahr vorgenommen, mich mehr zu bewegen. Einerseits unter gesundheitlichen Aspekten, denn als (eingeschränkt) rauchende und hormonell verhütende Vierzigerin, die aus unerfindlichen Gründen einen Cholesterinwert jenseits von Gut und Böse hat, ist frau sich schon der vorhandenen Risiken bewußt.

Auch die Eitelkeit spielte eine gewisse Rolle, denn mich trennen immer noch 7 überschüssige Kilo vom Idealgewicht. Kein Wunder, neige ich doch insbes. bei psychischer Belastung, die ich in den letzten Monaten zweifelsohne hatte, zum Griff nach der unwiderstehlich leckeren und tröstlichen Edelbitter-Schoki. Hinzu kommt, dass i.d.R. die Mahlzeiten, die sich schnell zubereiten lassen, für eine Gewichtsreduktion eher suboptimal sind.

Zu guter Letzt ist Bewegung für mich unter psychologischen Aspekten wichtig, um der Lähmung, die mit Angst und Depressionen in meinem Fall einhergeht, zu entrinnen.

Von meiner Jugend abgesehen, war ich leider noch nie eine Sportskanone, obwohl ich in einem Tanzsportclub und beim Eishockey in einem Verein durchaus ein gutes Körpergefühl bewiesen habe. Allerdings habe ich nie verstanden und erlebt, dass sich z.B. beim Joggen ein orgasmusähnliches Glücksgefühl einstellen soll, von dem besessene passionierte Läufer schwärmen.

Im letzten Jahr habe ich eine "Lauffreundin" gefunden, die ohne Stöcke im Gleichschritt mit mir regelmäßig eine Stunde durch den nahegelegenen Park walkte. Der "richtige" Sportler wird jetzt müde lächeln, aber für eine völlig untrainierte und leicht Übergewichtige, die aufgrund ihrer Angst schon mit einem "Ruhepuls" von ca. 100 Schlägen losgeht, ist das durchaus eine Leistung, wenn auch nach etwas anderen Maßstäben.

Nach der Winterpause, in der es natürlich ZU kalt zum Laufen war, gab es noch allerhand andere Gründe, NICHT zu walken: der innere Schweinehund war ZU laut und mächtig ( was treibt diese eingefleischten Sportler eigentlich an und wie stellen sie ihren Schweinehund ruhig ? ), das Wetter war ZU schlecht oder z.B. im April ZU heiß, ich war nach der Arbeit ZU müde, usw. Ich staune immer wieder über mich selbst, wie kreativ ich im Vermeiden sein kann ;-)

Nach langem Hin und Her war es gestern morgen so weit: nach dem morgendlichen Blick aus dem Fenster gab es wirklich überhaupt keinen Grund, NICHT zu laufen. Also bin ich trotz Atemnot, Schwindel und jeder Menge Schiß mit meiner Freundin losgegangen.
Nein, schön war es nicht und Glücksgefühl geht anders, aber es war ein kleiner Sieg....über den oft ach so übermächtigen Schweinehund....und für das manchmal unterrepräsentierte Selbstvertrauen.

Geht doch, Mo.....geht doch.....

Donnerstag, 26. Juli 2007

Das Ding mit der Hoffnung

Sie stirbt sprichwörtlich zuletzt und muß auch sonst für viele Aphorismen herhalten: die Hoffnung.

Es ist wie so häufig: Ich benutze eine Formulierung wie "Ich hoffe,....." oft und unbewußt und entdecke bei näherem Hinschauen und in diesem Austausch mit Anderen viele Aspekte dieses Themas.

Hoffnung zu haben bedeutet ( lt. Wiki ), eine zuversichtliche innerliche Ausrichtung gepaart mit einer positiven Erwartungshaltung dahingehend zu haben, dass etwas, das dem Hoffenden wünschenswert erscheint, in der Zukunft eintritt, ohne dass wirkliche Gewissheit darüber besteht.

Hoffen und Bangen scheinen mir eng beieinander zu liegen, ebenso wie Hoffnung und Illusion. Da wo ich hoffe, spielt oft eine Sorge oder Befürchtung eine Rolle.

Hoffnung ist für mein Leben existenziell wichtig, denn für mich ist sie Motivation und Antrieb zum aktiven Handeln, auch wenn sich viele, gehegten Hoffnungen in meinem Leben nicht erfüllt haben. Obwohl ich z.B. seit über 2 Jahren wußte, dass mein Bruder unheilbar krank war, brauchte ich die Hoffnung ( oder war es eine Illusion ? ), um diese Zeit überhaupt überstehen-, und ihn unterstützen zu können.

Vielleicht trifft das Zitat von Václav Pavel meine Einstellung zur Hoffnung ganz gut:
" Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat ( meine Ergänzung: bekommt ), egal wie es ausgeht".

Und natürlich kenne ich auch die wahrheitsverzerrende Hoffnung, wie man die Illusion definiert. Wie oft habe ich z.B. auf einen Anruf von IHM gewartet, obwohl ich genau wußte, dass es vergeblich ist ? Aber vielleicht schützt uns die Illusion in dem Moment einfach vor einer Überforderung, weil man sich zu dem Zeitpunkt die Wahrheit noch nicht eingestehen kann. Aber vielleicht bin ich manchmal auch einfach nur eine Frau ;-)

Ich hoffe, ich werde niemals aufhören, zu hoffen.....

Dienstag, 24. Juli 2007

Niffenegger, Audrey - Die Frau des Zeitreisenden

Es ist eine einzigartige Liebesgeschichte, die unbedingt in die Top 10 meiner Lieblingsbücher gehört: Einzigartig, weil Niffenegger sie mit ein bisschen Fantasy vermischt: Henry, der eine Teil des Traumpaares, reist nämlich durch die Zeit.

Ich habe mich anfänglich mit den vielen Zeitsprüngen schwer getan. Trotzdem hat das manchmal lästige Rückblättern ( sonst ein absolutes K.O.-Kriterium ) mir den Spaß an diesem Buch nicht nehmen können. Vielleicht hat es mich auch deshalb in seinen Bann gezogen, weil neben der Vergangenheit auch aktuelle Dinge ( z.B. 11.Sept., WTC ) ihren Platz in der Geschichte gefunden haben und auch die humoreske Seite nicht zu kurz kam. Die Vorstellung, dass Henry immer nackt die jeweilige Szene betritt, war durchaus amüsant.....


Aus der Amazon.de-Redaktion
Inniger könnte eine Liebe nicht sein, als die zwischen Henry De Tamble und Clare Abshire. Als sie sich kennenlernten, war sie 20, er 28. Sie verliebte sich auf der Stelle in ihn, im festen Glauben, Henry schon ewig zu kennen. Was als Liebesfloskel reichlich abgenutzt klingt, trifft bei diesem seltsamen Paar den Nagel auf den Kopf. Tatsächlich kennt Clare ihren Zukünftigen schon seit ihrem sechsten Lebensjahr. Verwirrend? Nicht, wenn man die Umstände kennt, die diese Beziehung zu etwas Besonderem machen. Der recht sprunghafte Henry leidet nämlich am sogenannten "Chrono-Syndrom". In entscheidenden Momenten neigt er dazu, urplötzlich zu verschwinden, um an anderer Stelle in Zeit und Raum unvermittelt (und splitternackt) wieder aufzutauchen. Henry De Tamble ist ein Zeitreisender!

Aus den Lokalnachrichten:

Ein Amtsrichter verurteilte heute einen 87-jährigen Mann wegen schwerer Körperverletzung zu 6 Monaten Haft auf Bewährung.

Weil seine 71-jährige Nachbarin schlecht über ihn geredet hatte, griff der Rentner die Frau im Treppenhaus an. Mehrfach schlug er ihr mit seinem Gehstock auf den Kopf und riß ihr büschelweise die Haare aus, ehe beide die Treppe herunterfielen.

Der Richter sagte in der Urteilsverkündung, dass er beschämt sei, einem Mann diesen Alters fehlendes Unrechtsbewußtsein aufzeigen zu müssen. Der Verurteilte zeigte sich bis zum Schluß uneinsichtig und plädierte auf Notwehr.

Sonntag, 22. Juli 2007

Das Ding mit der Schadenfreude

Gestern mittag im Freiluftrestaurant meines Lieblings-Landgasthofes vor den Toren der Stadt:

Die von der Terrasse gut einsehbaren Parkplätze in der 1. Reihe sind belegt, weshalb die Großkotze Herrschaften mit den Luxuslimousinen nach der Tour über den benachbarten Golfplatz lieber ein paar Mal das enge Terrain umrunden, statt in der 2. Reihe zu parken, wo sie kaum jemand mehr sieht.

Nach der 4. Runde gibt der Fahrer dieses zugegebenermaßen schönen Autos auf und stellt seine 180.000 Euro-Karosse etwas weiter entfernt ab. Er, auf die 70 zugehend, mit fast bis zum Nabel geöffnetem Hemd und dicker Rolex und Goldketten, das schüttere Haupthaar mit Pomade über den Kopf verteilt und einem Bauch, der einer Schwangeren kurz vor der Entbindung gleicht, setzt sich an den Nachbartisch, bestellt Champagner und legt das Managermagazin neben Handy und Autoschlüssel auf dem Tisch ab.

Nein, er durfte meiner Mutter und mir keinen Schampus spendieren und nein, wir wollten auch nicht an seinem Tisch Platz nehmen. Als er auch am Nachbartisch zur anderen Seite keinen Anschluß findet, legt er nach einer halben Stunde einen 50 Euro Schein auf den Tisch und geht.
Natürlich läßt er es sich nicht nehmen, noch eine Runde über den publikumsträchtigen Parkplatz zu drehen. Lag es am Champagner ? Oder vielleicht hat ihn die Sonne auch geblendet. Jedenfalls fehlten nur wenige Zentimeter und er hätte meinen ( dekadenterweise ) in der 1. Reihe geparkten, französischen Kleinwagen gestriffen.
Mr. schön-auf-dicke-Hose-machen reagiert geistesgegenwärtig mit einem kleinen Rechtsschlenker, leider übersieht er dabei das wadenhohe Mäuerchen, das den Biergarten vom Parkplatz trennt. Mit einem mehr als häßlichen Geräusch, das sogar Frankieboys "New York, New York" aus seinem CD-Player übertönt, rrrrrrrrrratscht die Schürze des Blechlieblings, die sicher soviel kostet, wie mein Kleinwagen insgesamt, am Stein entlang.

O.k., den Applaus habe ich mir verkniffen, aber manchmal ist Schadenfreude doch wirklich eine schöne Freude ;-)

Freitag, 20. Juli 2007

Fragen ohne Antworten

Wo und wie kann man loslassen lernen ?

Warum verwechselt man immer wieder Warten mit Geduld ?

Weshalb ist man manchmal klüger als zuvor, aber keinen Schritt weiter ?

Was würde der letzte Wunsch sein, bevor man endgültig glücklich ist ?

Was soll ich anziehen, wenn ich das Gefühl habe, ich passe gerade selbst nicht zu mir ?

Wieso will man immer wieder alte Zustände herstellen, wo man doch schon beim Überschlagen der Herstellungskosten Zustände kriegt ?

Fürchtet der Mensch tatsächlich nichts mehr, als die Berührung durch das Unbekannte ?

Wieviel Nuancen und Bedeutungen der Frage „was jetzt?“ gibt es eigentlich ?

Wenn ein Sinneseindruck angeblich drei Sekunden braucht um zu entstehen, verarbeitet zu werden und zu vergehen, wie und wann geniesst man dann den Augenblick?

Was kommt eigentlich nach dem Happy End ?

Donnerstag, 19. Juli 2007

Das Ding mit der Dankbarkeit

Es gibt Aufgaben im Leben, für die du über dich hinauswachsen mußt, um sie überstehen zu können.
Vielleicht liegst du auf tiefstem Grund und kannst nicht tiefer sinken.
Vielleicht denkst du, dass die Welt jeden Moment aufhören müßte sich zu drehen, weil du selbst das Gefühl hast, keinen Schritt weiter gehen zu können.
Vielleicht trägst du Wunden davon, deren Narben dich bis an das Ende deiner Tage begleiten.
Du kämpfst diesen Kampf verzweifelt, mobilisierst die letzten Reserven und mit scheinbar letzter Kraft findest du rettenden Halt an liebevoll ausgestreckten Händen, die dich auf´s Trockene ziehen...

Am Ende des Tages stellst du verwundert fest, dass du immer noch atmest, auch wenn du drohtest, im Tränenmeer zu versinken und dass der Tag von Wärme und Licht durchflutet war.
Erstaunt betrachtest du dich im Spiegel und suchst nach den Flügeln, die dich durch den schwersten Sturm getragen haben.
Du spürst, wie das Blut durch deine Adern fließt und du wirst dir gewiß, dass noch Kraft und Lebenswille in dir sind, die dich ganz langsam aufstehen lassen....

Übrig bleibt ein ruhiger, gleichmäßiger Schmerz, mit dem deine Wunde langsam vernarbt.
Übrig bleibt die Gewißheit, dass viele Dinge niemals mehr wieder so sein werden, wie sie einmal waren.
Übrig bleibt auch die Trauer darüber, dass ein Teil von dir und deinem Leben unwiederbringlich verloren ist.....

Übrig bleibt insbesondere aber auch eine tiefgehende, immerwährende Dankbarkeit, weil du weißt, dass es Menschen in deinem Leben gibt, die deinen Schmerz nicht nur verstehen, sondern ihn mit dir teilen, die deine Wunde verbinden und die dich auch mit deinen Narben lieben.

(Er)ziel-Bar
(Nach)Denk-Bar
Dank-Bar
Erinner-Bar
Furcht-Bar
Genieß-Bar
Hör-Bar
Les-Bar
Sonder-Bar
Über mich
Umzieh-Bar
Zitier-Bar
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
development